Die geplante Verlagerung der Abendschulen in Chemnitz stößt bei der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen auf erhebliche Bedenken. Insbesondere die Pläne des Schulamtes, die Abendoberschule und das Abendgymnasium von ihrem bewährten gemeinsamen Standort auf der Arno-Schreiter-Straße zu trennen, werden kritisch betrachtet.
Anna Lanfermann, schulpolitische Sprecherin der BÜNDNISGRÜNEN im Stadtrat, äußert dazu: „Die Trennung der beiden Schulen stellt einen Rückschritt dar. Besonders besorgniserregend ist die geplante Auslagerung auf zwei verschiedene Standorte. Dies gefährdet nicht nur den reibungslosen Übergang der Schülerinnen und Schüler zwischen den verschiedenen Bildungsabschnitten, sondern auch die Attraktivität der Einrichtung für Menschen, die berufsbegleitend ihre Bildung fortsetzen möchten.“
Die BÜNDNISGRÜNEN fordern daher eine zukunftsfähige und wirtschaftlich sinnvolle Lösung. Lanfermann appelliert an das Schulamt und das Landesamt für Schule und Bildung (LaSuB), eine Campus-Lösung zu verfolgen, die die beiden Schulen unter einem Dach vereint. „Dies würde nicht nur die Zusammenarbeit zwischen den Schulen fördern, sondern auch die langfristige Sicherung des gemeinsamen Standorts ermöglichen. Damit wäre eine klare Verpflichtung gegenüber den Lehrkräften und den Schülerinnen und Schülern beider Schulen verbunden“, so Lanfermann weiter.
Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen setzt sich auch weiterhin für die Stärkung und den Ausbau der Erwachsenenbildung in Chemnitz ein. Eine gut durchdachte Campus-Lösung, die alle Bildungsbedarfe miteinander vereint, ist ein wichtiger Baustein für die nachhaltige Entwicklung der Stadt und für die Fachkräfte von morgen.
Pressemitteilung vom 14.02.2025