Einsatz von Glyphosat verhindern

Beschlussantrag von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Chemnitzer Stadtrat

Mit einem Beschlussantrag will die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN den Einsatz von Glyphosat im Stadtgebiet von Chemnitz verhindern, oder zumindest einschränken.

So soll die Stadtverwaltung beauftragt werden, alle Möglichkeiten auszuschöpfen. Insbesondere sollen Dienstanweisungen, Satzungen und Regelungen in den Eigenbetrieben überprüft und entsprechend geändert werden. Auch auf die Tochterunternehmen der Stadt wäre über die Gesellschaftervertreter entsprechend einzuwirken. Ebenso müssten Verträge mit Freien Trägern für Kindertagesstätten, Schulen, Jugendclubs und Kultureinrichtungen entsprechend angepasst werden. Gleiches gilt für alle Grundstückspachtverträge, die die Stadt Chemnitz abgeschlossen hat.
Glyphosat ist Bestandteil verschiedener Breitbandherbizide. Laut WHO steht es im dringenden Verdacht, krebserregend zu sein. Durch das Ausbringen über Unkrautvernichtungsmittel gelangt es auch ins Grundwasser und es kann von Menschen und Tieren direkt aufgenommen werden – beispielsweise bei Schürfverletzungen auf Sport- und Spielplätzen.

„Es müssen dringend Schritte eingeleitet werden, die die Ausbringung von Glyphosat verhindern“, führt der Fraktionsvorsitzende Thomas Lehmann aus. „Verbote auf EU-Ebene sind zwar in Vorbereitung, aber es sollte nicht auf entsprechende Verordnungen gewartet werden.“

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