In einer Ratsanfrage an die Stadtverwaltung, wurde die Vermutung der GRÜNEN Stadträtin, Meike Roden, gewiss, dass „nach Aussagen von Insektenkundlern (…) ein allgemeiner Trend/Rückgang der Fluginsekten für das Stadtgebiet von Chemnitz bestätigt werden“ muss.
Dazu meint Roden: „Hauptverursacher für das Insektensterben ist der zunehmende Einsatz von Düngern und Pflanzenschutzmitteln sowie die ganzjährige Bewirtschaftung in der Landwirtschaft. Über weniger Mückenstiche in lauen Sommernächten am Schlossteich, kann ich mich vielleicht auch noch erfreuen, aber der Schaden des Rückgangs der Fluginsekten ist für unsere gesamte Umwelt dramatisch. Insekten sind für die Bestäubung von etwa 80 Prozent unserer Wildpflanzen verantwortlich.
Weit mehr als die Hälfte unserer heimischen Vögel ernähren sich hauptsächlich von Insekten. Es ist daher unumgänglich, dass sowohl Stadtverwaltung als auch die Landesregierung die Erhebung von Langzeitdaten beauftragen, um die Ursachen des Insektensterbens zu klären“, fordert die GRÜNEN Stadträtin.“
In der Antwort der Stadtverwaltung wird auch auf die Stadtbienen eingegangen. Im Jahr 2016 gab es sowohl mehr Imker als auch Bienenvölker als 2015.
„Dass es mehr Stadtimker*innen und auch Bienenvölker in Chemnitz gibt, ist ein kleiner Lichtblick. Es zeigt, dass vom Stadtrat gefasste Beschlüsse, wie dem Verbot von Glyphosat-Einsatz durchgesetzt und kontrolliert werden müssen“, so Roden.
Pressemitteilung: 23.10.2017