Mündliche Frage aus der Stadtratssitzung vom 23.09.2020 von unserer Stadträtin Christin Furtenbacher:
„Ich beziehe mich auf eine Pressemitteilung des Sächsischen Flüchtlingsrat von heute, in der informiert wird, dass die Stadt die Projektförderung für den Träger beendet.
Was sind die Gründe und welche Rolle spielen dabei wirtschaftliche Aspekte?
Wer soll zukünftig die Arbeit übernehmen und wie wird die Kontinuität vor allem in der Beziehungsarbeit der Sozialarbeiterinnen mit den Klienten nach der langjährigen Arbeit sichergestellt?“ Darauf folgte diese Antwort:
Mündliche Frage aus der Stadtratssitzung vom 23.09.2020:
Ich beziehe mich auf eine Pressemitteilung des Sächsischen Flüchtlingsrat von heute, in der informiert wird, dass die Stadt die Projektförderung für den Träger beendet.
Was sind die Gründe und welche Rolle spielen dabei wirtschaftliche Aspekte?
Wer soll zukünftig die Arbeit übernehmen und wie wird die Kontinuität vor allem in der Beziehungsarbeit der Sozialarbeiterinnen mit den Klienten nach der langjährigen Arbeit sichergestellt?
Die soziale Betreuung von Flüchtlingen wird durch den Freistaat und der Stadt Chemnitz finanziert. Die Förderungen sind Jahresförderungen und werden jährlich anhand des aktuellen Bedarfes und einer Prognose, die evtl. politische Entwicklungen berücksichtigt, errechnet. Insofern hat die Stadt Chemnitz bereits schon im Jahr 2018 die Förderung bei einem großen Träger in der Flüchtlingsarbeit nicht fortgesetzt. Im Mai diesen Jahres wurden erneut auf der Grundlage des Gesamtbedarfs an sozialer Betreuung von Flüchtlingen für 2021 prognostiziert und eine Reduktion festgestellt.
Der sächsische Flüchtlingsrat (SFR) ist einer von derzeit (in 2020) noch vier Trägern, die bisher die Geflüchteten im Auftrag der Stadt Chemnitz betreuen. Im Vergleich zu den anderen drei Trägern, betreut der SFR die geringste Anzahl an Klienten. Daneben gab es in der Vergangenheit zahlreichen Personalwechsel. Es kann also bereits innerhalb des Trägers von keiner Kontinuität gesprochen werden.
Damit der Träger sich intern auf die Veränderungen einstellen kann, wurde ihm die geplante Nichtförderung ab dem Jahr 2021 im Mai 2020 mitgeteilt.
Ab dem Jahr 2021 verbleiben drei Träger, die in Chemnitz die Soziale Betreuung von Flüchtlingen übernehmen.
Freundliche Grüße
i. V. Miko Runkel
Ralph Burghart
Bürgermeister