Die Fraktionen DIE LINKE, SPD und Bündnis 90/Die Grünen stehen geschlossen hinter SSBC-Präsident Heiko Schinkitz als Interessenvertreter des gesamten Sports in Chemnitz.
Die Freie Presse kolportiert in ihrer heutigen Ausgabe Rücktrittsforderungen gegen den Stadtsportbundpräsidenten. Dies können wir nicht unkommentiert stehen lassen.
Zunächst einmal ist es wichtig zu betonen, dass die Stadträtinnen und Stadträte die gesamte Stadt im Blick haben müssen, mit all ihren Anliegen und Themengebieten – also auch die Bereiche Schule, Soziales, Bau, Kultur und vieles mehr.
Die Stadtratsfraktionen von Linken, SPD und Grünen haben sich zwar gegen die Petition zum Schwimmkomplex am Küchwald für den Doppelhaushalt 2017/2018 ausgesprochen, aber die Erstellung einer Projektskizze für eine derartige Investition in Auftrag gegeben. Eine Standortprüfung ist zwingend notwendig, bevor über den Bau einer Schwimmhalle am Küchwald entschieden werden kann. Mit dieser Änderung des Haushalts sind wir dem Ansinnen der Petenten zumindest teilweise gerecht geworden.
Mit dem Doppelhaushalt 2017/2018 wird für den Sport in Chemnitz so viel Geld ausgegeben, wie noch nie: Die 50m-Halle im Sportforum wird wettkampftauglich ertüchtigt; die 400m-Eisschnelllaufbahn, die Kunstturnhalle und das Hauptstadion werden saniert. Niemanden wäre zu vermitteln, dass die Stadt am Küchwald die dritte 50-Meter-Halle baut und die im Sportforum dem Verfall endgültig preisgibt. So kann verantwortliche Kommunalpolitik nicht aussehen.
Die Initiatoren der Petition für den Schwimmkomplex am Küchwald übersehen – bewusst oder nicht – dass der Sport in Chemnitz, ob Leistungs– oder Vereinssport – nicht nur aus Schwimmern besteht. Insofern hatte der Präsident des SSBC, Heiko Schinkitz mit seiner Ablehnung der Petition eben die Vielfalt des Chemnitzer Sports und nicht „parteipolitischen“ Vorgaben im Auge.
Seinem Engagement im Verlauf der Haushaltberatungen ist es zu verdanken, dass der gemeinnützige Vereinssport im Doppelhaushalt fast 300.000 Euro mehr erhält, als von der Verwaltung eingeplant und damit auf dem bisherigen Niveau weitergearbeitet kann. Die Turner, die Ringer, die Judoka, die Radsportler, die Leichtathleten – alle bekommen mit dem Doppelhaushalt zusätzliches Geld für ihren Sport, den Heiko Schinkitz übergreifend vertritt.
Die drei Fraktionen im Chemnitzer Stadtrat erklären auch, dass dem Schwimmsport bei der Rekonstruktion der Schwimmhalle im Sportforum Ausweichtrainingsstätten, so im Stadtbad, zur Verfügung gestellt werden müssen. Von einer 18-monatigen Pause war niemals die Rede. Natürlich erwarten wir von der Verwaltung, dass während der Bauphase eine logistische Lösung für die Schwimmer gefunden wird und Trainingszeiten zur Verfügung gestellt werden.
Die Fraktionen DIE LINKE, SPD und Bündnis 90/Die Grünen weisen jede Rücktrittsforderung gegenüber Heiko Schinkitz zurück. Gerade als Präsident des SSBC hat er auch im Doppelhaushalt viel erreicht, aber eben für den Sport in seiner Vielfalt von 80 Sportarten und nicht nur eine einzelne.