Was lange währt, wird endlich gut: Stadtteilpark am Pleißenbach eröffnet

Heute wurde in Chemnitz-Altendorf ein bedeutendes städtebauliches Projekt feierlich eröffnet: Mit 2,4 Hektar ist der Stadtteilpark am Pleißenbach die größte der sogenannten Interventionsflächen im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres Chemnitz 2025 und Teil des Projekts „Stadt am Fluss.

Die Eröffnung fand bewußt am heutigen Weltkindertag mit Spiel, Spaß und Überraschungen statt. Passend zum Thema wassersensible Stadtentwicklung begann es Punkt 11 Uhr heftig zu regnen. Schnell setzte sich aber die Sonne wieder durch. Zwei Mitglieder unserer Fraktion, Anna Lanfermann und Volkmar Zschocke, waren dabei und konnten mit vielen anderen Gästen eine sehr naturnah gestaltete Grünanlage bestaunen, die Hochwasserschutz, Erholung, Spiel und Mobilität miteinander verbindet.

Typisch für Chemnitz war auch hier, dass im Vorfeld viel geschimpft wurde: Über die für den Hochwasserschutz notwendigen Baumfällungen, über den Abriss einer zu kleinen Brücke, über einen zu breiten Radweg. Dank einer intensiven Bürgerbeteiligung blieben größere Proteste aus. Jetzt, wo die verschiedenen Maßnahmen sich alle sichtbar und sinnvoll zusammenfügen, sind die Allermeisten voll des Lobes für die Arbeit des Dezernates von Bürgermeister Michael Stötzer und der beauftragten Gewässer- und Grünplanungsbüros. Bei der Spielplatzgestaltung wurden besondere Expertinnen und Experten zu Rate gezogen: Die Kinder selbst. Entstanden ist ein großzügiger Spielplatz mit vielfältigen Kletter-, Schaukel- und Rutschmöglichkeiten.

Zentrales Element des Areals ist die fast 60 Meter lange Talbrücke, die den Park mit der Limbacher Straße und dem Radweg verknüpft. Diese Spannweite ist für den Hochwasserschutz einfach erforderlich. Denn im Zuge der Maßnahme wurde der Pleißenbach aus seiner viel zu engen Vermauerung befreit, breit renaturiert und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht

In die zahlreichen Aufenthaltsbereiche wurden Elemente der alten Gleisanlagen integriert. Vom rollfreundlichen Belag der Promenade profitieren alle: Eltern mit Kinderwagen oder auch Menschen mit Rollatoren oder Rollstühlen. Wir freuen uns über die gelungene Aufwertung des Stadtteils. Also: Gummistiefel und Matschhose an und rein in die Natur mitten in der Stadt.

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