Eine Brücke mit gelben Geländer. Im Bild sieht man eine Pfütze und einen Gulli.
Eine Brücke mit gelben Geländer. Im Bild sieht man eine Pfütze und einen Gulli.

Ein neues Regenüberlaufbecken für Chemnitz

Ein Thema, das den Stadtrat schon eine Weile beschäftigt, ist der Standort des neuen Regenüberlaufbeckens. Doch fangen wir ganz vorn an, was ist das eigentlich?

Durch die vielen versiegelten Flächen im Stadtgebiet kann Regenwasser nicht vor Ort versickern, sondern gelangt in die Kanalisation. Das Regenwasser soll dann in ein Überlaufbecken geleitet werden, bevor es von dort kontrolliert zur Kläranlage übergeleitet wird. Ohne ein solches Regenüberlaufbecken würde das Niederschlagswasser direkt in die Kläranlage fließen. Dadurch könnte ungereinigtes Abwasser aus der Kläranlage direkt in die Chemnitz gespült werden.

Eigentlich eine praktische Sache, zumal es durch die Erderwärmung zu immer mehr extremen Wetterlagen, wie auch zu Starkregen kommen kann.

Doch wohin baut man ein solches Becken? Ziel des aktuellen Beschlussantrags ist es, dieses neben der Kläranlage Heinersdorf zu errichten. Das erfordert Kanalbauarbeiten in erheblichen Umfang, um das Wasser dort hinzuleiten. Weiterhin braucht so ein Regenüberlaufbecken viel Platz. Platz, der dann fehlen würde, um die Kläranlage auszubauen.

Bernhard Herrmann, Stadtrat für die Fraktionsgemeinschaft Bündnis 90/ Die Grünen und selbst Dipl.-Ing. für Wasserbau sieht das Projekt kritisch: „Für die weitreichende, umweltrechtlich und kostenmäßig höchst relevante Entscheidung zum Generalentwässerungsplan braucht es eine angemessene fachliche Befassung im Ausschuss. Diese hat es bis heute nicht gegeben, obwohl wir sie als bündnisgrüne Ausschussmitglieder beim zuständigen Bürgermeister immer wieder angemahnt haben.“

Fakt ist, die Stadt benötigt ein weiteres Regenüberlaufbecken. Wir setzten uns dafür ein, dass es ökologisch und wirtschaftlich sinnvoll geplant wird.

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